Vincent Peirani -
Jokers
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Joker: Einmal mehr mischt Akkordeonist Vincent Peirani die Karten neu. Typisch für ihn, denn eines hat der Franzose im Laufe seiner Karriere immer wieder bewiesen: In seiner grenzenlosen musikalischen Welt ist der nächste Schritt immer genau der, den man am wenigsten von ihm erwartet. Die Initialzündung für sein Projekt „Jokers“ war eine Carte Blanche des NDR, um auf zwei Konzerten etwas ganz Neues auszuprobieren. Peirani entschied sich für das Trio, ein im Jazz nahezu heiliges Format. Aber auch dieser Rahmen diente nur dazu, mit seinen Konventionen gleich wieder zu brechen. Seine Mitstreiter, der Italiener Federico Casagrande an der Gitarre und Israeli Ziv Ravitz am Schlagzeug, erweisen sich dafür als ideale Partner. Beide verfügen, wie Peirani, neben ihrem Jazz-Background über einen weiten musikalischen Horizont und ein besonderes Faible für Rock und elektronische Musik. Auf zahlreichen Konzerten erforschte und verfeinerte die Gruppe ihre klanglichen Möglichkeiten und entwickelte schnell einen unwiderstehlichen Sound.
Als es an der Zeit für ein Album war, beschloss Peirani, die Karten einmal mehr neu zu mischen: „Wir nehmen dieselben Musiker, fangen aber noch einmal ganz von vorne an, mit einem Repertoire und einem Sound, der sich von den Live-Auftritten völlig unterscheidet.“ Er experimentierte mit den Möglichkeiten elektronischer Klänge und tauchte tief in die Rolle des Produzenten ein. Das im Trio aufgenommene Material gestaltete er immer wieder um und
gab den Stücken ein neues Gesicht.
„Jokers“ beginnt mit „This is the New Shit“, dem Remake eines Stücks von Marilyn Manson. Man erwartet eine Ansage, einen Ausbruch roher Energie. Doch Peirani lässt eine Spieluhr-Melodie erklingen, zeichnet das Bild eines Kindes, das sich eine geheimnisvolle Fantasiewelt erträumt und uns dabei an der Hand nimmt. Das Stück ist eine Art Vorspann, woraufhin sich der Rest des Albums wie ein Film entfaltet: Mit Spannung, Poesie, Rhythmus, übernatürlichen Schauplätzen, Fantasie, virtuosen Ausbrüchen wie auch intimen Momenten und in einem Ton, der an einen Film Noir erinnert – bis das Trio die Leinwand in Flammen aufgehen lässt. Es ist wundersame Musik, die mit unvorhersehbaren Wendungen die Sinne gleichermaßen verwirrt und verzaubert. Bis hin zum Abspann mit „Ninna Nanna“, einem nachdenklichen Spaziergang durch Italien, lässt „Jokers“ immer neue Bilder und Räume entstehen und Peiranis Akkordeon wird zu einer Kameralinse, in der sich die Motive, die es erfasst, wie in einem Kaleidoskop brechen. Bei allen Einflüssen aus anderen Genres ist „Jokers“ am Ende doch klar ein Jazzprojekt geworden: Im Kern steht die Interaktion. Die drei Musiker hören einander intensiv zu, kommunizieren und erwecken so das musikalische Ausgangsmaterial zum Leben. Und sie wandeln auf verschlungenen Pfaden, die erst im Moment des Zusammenspiels entstehen und sich immer wieder neu verzweigen. Dies könnte auch eine Metapher auf Vincent Peirani und seine Musik sein: Man weiß nie, wohin er als nächstes geht, aber man freut sich immer, ihn dabei zu begleiten.
Presse
“Innovationen mit Mut zum Experiment, die deutlich über den Jazz-Kosmos hinaus reichen.“ – Fono Forum
“Vincent Peirani sprengt wieder einmal alle Grenzen.“ – Kulturzeitschrift (AT)
“Ein Statement. “ – Stereo (DE)
“Vincent Peirani setzt sein Akkordeon so dynamisch und innovativ ein, wie derzeit niemand sonst. “ – Kieler Nachrichten
“Jokers” ist erneut ein Peirani-Album, das ganz anders ist als seine Vorgänger, das überrascht, Staunen macht und in seinen Bann zieht.“ – ORF (AT)
“Vincent Peirani beweist, dass man auf einem Akkordeon lupenreinen Jazzrock, fernab aller Fusion-Clichees spielen kann.“ – Eclipsed (DE)
“Vincent Peirani ist immer für eine Überraschung gut. Auf ‚Jokers“ klingt der Akkordeonvirtuose abenteuerlustig wie eh und je, aber rocklastiger als bisher.“ – Jazz thing (DE)