Mélissa Laveaux
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Mélissa Laveaux ist so widerstrebend und querköpfig, dass ihre Musik sich einer Kategorisierung von vorn herein verweigert: Während die beiden ersten Alben mit einer gelungenen Mischung aus Pop und Folk überzeugten, schöpfte die in Montreal geborene Songwriterin und Sängerin für ihr drittes, in 2018 folgendes Album mit dem Titel Radyo Siwèl aus den traditionellen Gesängen Haitis vor der amerikanischen Besetzung. Hundert Jahre später besingt sie diesen Widerstand und unterstreicht damit die Macht der Musik. Die „afro-feministische“ Sängerin erzählt von Widerstand, der Macht der Musik, lässt die damals gebildeten Méringue-Straßenorchester wieder aufleben und fügt ihnen eine Prise Afrobeat und Indie-Rock bei.
Nun ist Mélissa Laveaux mit einem vierten Studioalbum zurück – « Mama forgot her name was Miracle » ist eine spirituelle, poetische und höchst emanzipatorische Platte. Hier lässt Mélissa Laveaux das Wiegenlied neu erklingen, indem sie Stimmen aus dem Äther, aus einer anderen Zeit, von Audre Lorde bis zur Göttin Lilith erklingen lässt, um ein ganz neues Pantheon von Mythologien zu schaffen. Alternativ. Modern. Subversiv. Den Raum, den Legenden einnehmen, neu zu gestalten, bedeutet, Veränderungen in der Gegenwart. Wie eine Archivarin, die den Kampf für feministische und soziale Gerechtigkeit dokumentiert, wie eine Fährfrau, die verschiedene Epochen miteinander verbindet, beschwört Mélissa Laveaux eine Gemeinschaft von Heldinnen, die die Geschichte absichtlich vergessen oder an den Rand gedrängt hat. Viele Archetypen, die mit ihrem Talent, ihrem Elan, ihrem Engagement, ihrer Unverwüstlichkeit und ihrem freien Willen eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration darstellen.
Das alte Sprichwort “In der Einheit liegt die Kraft” ist für Mélissa Laveaux schon Beweis genug, um sich mit einer Brigade von Klangzauberern zu umgeben: Guillaume Ferran (keys, piano, bass piano), Voyou (trumpet, clarinette), Clyde Rabatel (keys, piano), Mathieu Gramoli (drums), Steve Yameogo (bass, guitar), Sébastien Delage (guitars). Und einige ausgewählte Verbündete haben sich dem Chor angeschlossen:
November Ultra (« Rosewater”), Oxmo Puccino (“Lilith”) und auch Fin Greenall aka Fink (!7Sisters »)
In « Mama forgot her name was Miracle » werden Mélissa Laveauxs politische Poesie und ihr Folk-Blues-Groove durch die Gaben von Kreativität, Freude, Schönheit, Metamorphose oder sogar Intuition bereichert. Für uns und auch für sich selbst entfacht sie als Geschichtenerzählerin eine wunderbare Lebenskraft.
Presse
„Mal lasziv und verführerisch, mal sensibel und tiefgründig, mal trotzig, stolz und ungehorsam spielt Laveaux mit ihrem stimmlichen Ausdruck, als wäre es die leichteste Übung dieser Welt. Selbst in einem bunt blühenden Singer/Songwriter-Stimmengarten findet sich die Blüte eines solch breiten Ausdrucksrepertoires nur selten.“
– Laut, DE
„Der eigenwillige Gitarrenstil, der variantenreiche Gesang zwischen Ruppigkeit, Melancholie und jugendlicher Unbekümmertheit fasziniert und überrascht.“
– Blue Rythm, DE
„Wirklich umwerfend ist, wie Mélissa Laveaux sich die Melodien, Stimmungen, Texte und Geschichten des historischen und kulturellen Reichtums Haitis aneignet und zu ihrer ganz eigenen Musik macht. Sounds ihrer kanadischen Jugend (…) auf Creole interpretiert: mit kindlich rauer, so sanfter wie verwegener Stimme. Magie, Trauer, Erotik, Humor, es ist ein betörend flirrendes Gewebe, das die Qualität von “Radyo Siwèl,” ausmacht.“
– Deutschlandfunk Kultur, DE
„Von Melissa Laveaux’ Musik geht ein besonderer Zauber aus. Klar schreibt man das auch der Tatsache zu, dass die Sängerin und virtuose Akustik-Gitarristin, die in Ottawa geboren wurde und in Paris lebt, aus unterschiedlichen Kulturen schöpfen kann.“
– Journal Frankfurt, DE
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– Mojo Magazine, UK
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– The Financial Times, UK